„Learning by Doing“ gilt auch für den Umgang mit künstlicher Intelligenz. Kai Müller im Gespräch mit dem Business Insider über seinen Werdegang, digitale Zwillinge und warum das Thema ganz oben auf die Entscheider:innen-Agenda gehört.
Social-Media-Posts erstellen oder Inhalte für Aufsichtsratssitzungen vorbereiten: Diese Aufgaben, oder zumindest einen Teil davon, möchte Kai Müller bis 2025 an seinen digitalen Zwilling outsourcen. Warum überhaupt? Im Gespräch mit dem Business Insider sagt er: „[Bei der Debatte um KI geht es] immer schnell darum, wie viele Jobs von Mitarbeitenden in Zukunft wegfallen werden. Aber niemand hat sich gefragt, ob man nicht auch beim Chef anfangen könnte." Mit der Verbreitung von generativer KI und Anwendungen wie ChatGPT haben wir heute die Möglichkeit, uns mit Computern so zu unterhalten, wie mit einem Menschen. Eine künstliche Intelligenz kann spielend leicht unliebsame oder zeitraubende Aufgaben übernehmen - und gibt CEOs mehr Zeit für das wirklich Wichtige.
Mit Exploration zum Erkenntnisgewinn: Der digitale Zwilling der Vorständin einer großen deutschen Privatkundenbank erläutert dem Aufsichtsrat beispielsweise die KI-Strategie. Um beurteilen zu können, welche Veränderungen mit KI auf uns als Gesellschaft und auf Unternehmen als solche zukommt, ist es unabdingbar, dass jede:r CEO sich genau jetzt mit diesem Thema auseinandersetzt. Deren Verantwortung liegt dabei in AI Literacy: der Befähigung der Menschen, sich in der von KI durchdrungenen Welt sicher und verantwortungsbewusst zu bewegen. Am einfachsten geht das über die Exploration, also das spielerische Erforschen und Ausprobieren. Ein eigener digitaler Zwilling ist dafür das ideale Forschungsobjekt.
Was müssen Entscheider:innen also jetzt konkret tun?
Bereit für die Zukunft?