5. Juni 2025

EO Day 2025: Road to Agentic AI

Ansprechpartnerin
Silvia FrankMarketing & Communications

Mit dem EO Day 2025 hat Experience One erneut den Nerv der digitalen Transformation getroffen: Unter dem Leitmotiv „Road to Agentic AI“ trafen sich Vordenker:innen, Entscheider:innen und Praktiker:innen, um den realen Fortschritt und die dringenden Fragen rund um künstliche Intelligenz in Organisationen zu diskutieren. Im Fokus: Wie KI nicht nur Technologie, sondern Fähigkeit in Unternehmen werden kann. Unsere Highlights zusammengefasst.

Der Startschuss fiel bereits am Nachmittag: In vier Practice Sessions gaben Bosch, Experience One, STIHL und ZEISS spannende Insights in ihre realen KI‑Use‑Cases. Die Teilnehmer:innen erfuhren praxisnah, wie Unternehmen mit Herausforderungen in der KI‑Transformation umgehen und konkrete Potenziale heben.

  • Don't Rent Your AI Future – Build It (Bosch Digital)
  • Landingpages leicht gemacht: Wenn ein AI-CMS den Content-Erstellungsprozess revolutioniert (Experience One)
  • Quality in - Quality out (STIHL)
  • Personalisierte B2B-Kampagnen mit KI (ZEISS)

Agentic AI kommt – und verändert alles

Mit Agentic AI stehen wir vor einem tektonischen Umbruch. So sagt Kai Müller, CEO Experience One, in seiner Keynote:

Systeme werden nicht mehr programmiert, um uns zu assistieren – sie handeln selbstständig, treffen Entscheidungen und übernehmen Verantwortung. Aus einem Werkzeug wird ein Akteur. Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine wird neu verhandelt – besonders in unserer täglichen Arbeit.
Kai Müller, CEO Experience One

Wer jetzt gestaltet, statt zu warten, wird handlungsfähig bleiben.

Im Panel-Talk wurde es besonders spannend: Wenn Organisationen 1, 10 oder 100 Millionen Euro in KI investieren könnten – was würden sie tun? Radikale Vereinfachung von Bürokratie oder ethisch gesteuerte Ressourcenverteilung in der öffentlichen Verwaltung und im Gesundheitswesen?

KI-Systeme, die zukünftig selbstständig Ziele verfolgen und Entscheidungen treffen, werden klassische Führung neu definieren. Eine These, die im Raum stand: Wir sind die letzte Generation, die nur Menschen führt. Was bedeutet das für Organisation, Verantwortung und Kultur?

Die Expert:innen Anita Klingel (IPAI), Oliver Jung (BARMER) und Jochen Tham (Carl Zeiss Meditec AG) teilten im Gespräch mit Kai Müller (Experience One) und dem Publikum wertvolle Impulse und Gedanken, die noch lange nachhallten und auch beim Networking im Anschluss Anlass für angeregte Diskussionen boten.

Was bleibt vom EO Day? Fünf Takeaways, die nachwirken

  • 2025 wird das Jahr der KI-Workflows: Unternehmen starten mit ersten (teil-)autonomen Agenten und ebnen den Weg für vollständig autonome Systeme.
  • Handlungsfähig bleibt nur, wer jetzt umsetzt: Der entscheidende Schritt liegt in der Anwendung – mit verantwortungsvoll entwickelten, nutzerzentrierten Workflows.
  • Deutschlands KI-Vorteil liegt im operativen Know-how – nicht in der Modellentwicklung, sondern im tiefen Verständnis betrieblicher Prozesse.
  • UX wird zur Schlüsselrolle: Für neue Interaktionslogiken, in denen KI-Agenten sinnvoll und nutzerzentriert agieren können.
  • Klar definierte Verantwortlichkeiten für KI-Agenten: Besonders in Multi-Agenten-Systemen braucht es Spezialisierung und modulare Architekturen für Skalierbarkeit.
  • Von Datensilos zu Wissensorganisation: Nur wer Informationen strukturiert und zugänglich macht, kann KI wirklich effektiv einsetzen.

Ein Tag voller Tiefe, Klarheit und Mut zur Umsetzung

Der EO Day 2025 war kein Buzzword-Feuerwerk – sondern ein Aufruf zur Verantwortung. Für echte Umsetzung, für nachhaltige Technologie – und für eine Gesellschaft, die sich mit KI nicht neu erfindet, aber neu justiert.

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